Philosophie
Philosophie – aus Liebe zur Weisheit
Das Fach Philosophie beschäftigt sich mit den Grundlagen, Bedingungen und Möglichkeiten unserer menschlichen Existenz. Es stellt immer den Menschen bzw. unser Menschsein ins Zentrum. Dabei fragt es nach unseren Besonderheiten, z.B. wie weit die Erkenntnisfähigkeit des menschlichen Geistes überhaupt reicht (Erkenntnistheorie), an welchen Werten wir unser Handeln und unser Leben ausrichten sollten (Ethik) und wie wir unser Leben insgesamt plausibel deuten können (Sinnfrage). Philosophieunterricht möchte die Schülerinnen und Schüler auf ihrem Lebensweg begleiten, indem er sie dabei unterstützt, ihre „natürliche Anlage zur Nachdenklichkeit” zu entfalten (z.B. scheinbar Selbstverständliches zu hinterfragen) und ihnen Mittel zur Orientierung für ihr Denken und Handeln anbietet.
Deshalb bilden immer auch die Fragen der eigenen Lebens- und Erfahrungswelt der Schüler*innen (z.B. für das Halbjahresthema „Ethik”) einen Ausgangspunkt für den Philosophieunterricht.
Der Philosophieunterricht ist darauf angelegt, das selbstständige Denken systematisch zu fördern und die Entwicklung und Entfaltung der eigenständigen Urteilsbildung und selbstständigen Reflexion zu trainieren, ganz nach dem Motto des Philosophen Immanuel Kants (1724–1804 n. Chr.):„Sapere aude – habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!”
Die Schüler*innen werden deshalb ermuntert, eigene Deutungsansätze zu entfalten, Hypothesen zur Problemlösung zu entwickeln und kontroverse Standpunkte zu entwerfen bzw. zu diskutieren.
Somit unterstützt der Philosophieunterricht nicht nur bei der persönlichen Orientierung im Denken und Handeln, sondern auch dabei, ein verantwortungsvolles und demokratisches Zusammenleben in Gegenwart und Zukunft zu gestalten, das auf vernunftgeleiteten, friedlichen Diskursen beruht.