Inter­view

Jan­ne Kotzam

Sarah Küh­ne

KURSFAHRT NACH KRAKAU

___

  1. Fra­ge: Wie­so habt ihr für die Fahrt nach Polen beworben?

Ich fin­de das The­ma der Juden­ver­fol­gung sehr inter­es­sant und wich­tig und möch­te mir selbst eine

Mei­nung dazu bil­den. Außer­dem den­ke ich ist es ein ganz ande­res Gefühl von Betroffenheit,

wenn man vor Ort ist und den Ort und die Atmo­sphä­re kennenlernt.

Ich fin­de den Holo­caust essen­ti­ell wich­tig für die deut­sche Demo­kra­tie, aber auch für das Bild der

Deut­schen. Das Gefühl von Schuld und auch Ver­ant­wort­lich­keit für die­se Taten ste­hen für mich in

Ver­bin­dung mit die­sem Ort. Ich habe mich somit auch für die Fahrt bewor­ben, um das Leid zu erfah­ren, wel­ches Men­schen ande­ren Men­schen ange­tan haben. Ich möch­te die­ses Leid erfah­ren, damit ich dazu bei­tra­gen kann, dass so etwas sich nie wie­der­ho­len kann und ich immer dar­auf ach­te, wie ich Men­schen gegenübertrete.

  1. Fra­ge: Was hofft ihr, könnt ihr Posi­ti­ves von der Fahrt mitnehmen?

Ich erhof­fe mir, dass ich eine neue Wert­schät­zung für das Leben im heu­ti­gen Deutsch­land erlan­ge. Dass ich auch zur Erhal­tung die­ser beitrage.

Ich erhof­fe mir, dass ich ers­tens mehr Wis­sen über die Zeit habe und zwei­tens auch ein biss­chen das

Schuld­ge­fühl able­gen kann, wel­ches ich mit dem Holo­caust verbinde.

  1. Fra­ge: Habt ihr Beden­ken im Zusam­men­hang mit der Fahrt?

Dass ich viel­leicht mit der Rea­li­tät nicht so gut umge­hen kann und der Schuld-Aspekt zu groß wird.

Dass die unter­schied­li­chen Ver­ar­bei­tungs­wei­sen zu Unstim­mig­kei­ten inner­halb der Grup­pe führen.

  1. Fra­ge: Wor­auf freust du dich am meisten?

Eine neue Kul­tur ken­nen­zu­ler­nen, wie z.B das Essen, neue Men­schen und natür­lich auch ein­fach die Zeit mit der Grup­pe und die Stadt Krakau.

Natür­lich auch auf das Land, aber auch ein­fach dar­auf neue Sachen zu erle­ben und auch die Stadt Krakau.