Interview
Janne Kotzam
Sarah Kühne
KURSFAHRT NACH KRAKAU
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- Frage: Wieso habt ihr für die Fahrt nach Polen beworben?
Ich finde das Thema der Judenverfolgung sehr interessant und wichtig und möchte mir selbst eine
Meinung dazu bilden. Außerdem denke ich ist es ein ganz anderes Gefühl von Betroffenheit,
wenn man vor Ort ist und den Ort und die Atmosphäre kennenlernt.
Ich finde den Holocaust essentiell wichtig für die deutsche Demokratie, aber auch für das Bild der
Deutschen. Das Gefühl von Schuld und auch Verantwortlichkeit für diese Taten stehen für mich in
Verbindung mit diesem Ort. Ich habe mich somit auch für die Fahrt beworben, um das Leid zu erfahren, welches Menschen anderen Menschen angetan haben. Ich möchte dieses Leid erfahren, damit ich dazu beitragen kann, dass so etwas sich nie wiederholen kann und ich immer darauf achte, wie ich Menschen gegenübertrete.
- Frage: Was hofft ihr, könnt ihr Positives von der Fahrt mitnehmen?
Ich erhoffe mir, dass ich eine neue Wertschätzung für das Leben im heutigen Deutschland erlange. Dass ich auch zur Erhaltung dieser beitrage.
Ich erhoffe mir, dass ich erstens mehr Wissen über die Zeit habe und zweitens auch ein bisschen das
Schuldgefühl ablegen kann, welches ich mit dem Holocaust verbinde.
- Frage: Habt ihr Bedenken im Zusammenhang mit der Fahrt?
Dass ich vielleicht mit der Realität nicht so gut umgehen kann und der Schuld-Aspekt zu groß wird.
Dass die unterschiedlichen Verarbeitungsweisen zu Unstimmigkeiten innerhalb der Gruppe führen.
- Frage: Worauf freust du dich am meisten?
Eine neue Kultur kennenzulernen, wie z.B das Essen, neue Menschen und natürlich auch einfach die Zeit mit der Gruppe und die Stadt Krakau.
Natürlich auch auf das Land, aber auch einfach darauf neue Sachen zu erleben und auch die Stadt Krakau.