Projekttag gegen Antisemitismus
Der 4. Dezember stand für die Schülerinnen und Schüler des E‑Jahrgangs der Richard-Hallmann-Schule ganz im Zeichen der Antisemitismusprävention. Ursprünglich mit vielen externen Gästen als World Café geplant, sorgten sehr kurzfristige Absagen für eine spontane Änderung des Veranstaltungsformats. Nach einleitenden Fachvorträgen durch die Lehrkräfte und einem digitalen Grußwort der Bildungsministerin Karin Prien wählten die Schülerinnen und Schüler für die Arbeitsphase eigenständig einen der drei Schwerpunkte Aktuelles Demonstrationsgeschehen, Verschwörungstheorien und Internet. An sechs großen Tischgruppen im Bürgerhaus der Gemeinde wurden dann gemeinsam Strategien zum Erkennen, Benennen von und Reagieren auf Antisemitismus erarbeitet. Den Ausgangspunkt bildete jeweils Einstiegsmaterial zu den Schwerpunkten, mit welchem sich die Schülerinnen und Schüler problematisierend auseinandergesetzt haben. Nach drei Stunden präsentierten die Gruppen vor dem gesamten Jahrgang ihre wirklich gelungenen Projektideen, ehe es in eine Diskussion der Erkenntnisse des Tages überging. In der Abschlussrunde wurde deutlich, dass die Schülerinnen und Schüler vom Projekttag sehr viel mitgenommen haben. Einzig, dass trotz monatelanger Planung letztlich keine Begegnung mit Jüdinnen und Juden stattfinden konnte, fanden alle Beteiligten schade. Die Tatsache, dass viele der Jüdinnen und Juden in Deutschland derzeit nicht öffentlich in Erscheinung treten wollen, rief eine große Betroffenheit bei den Schülerinnen und Schülern hervor. Sie haben angesichts der traurigen Aktualität einmal mehr erkannt, wie wichtig es ist gegen Antisemitismus und jegliche andere Form von Diskriminierung einzutreten. Nie wieder ist jetzt – diese Botschaft ging vom Projekttag gegen Antisemitismus aus.
Das digitale Grußwort von der Bildungsministerin Karin Prien können Sie und könnt Ihr an dieser Stelle anhören.